Bertold Stallmach, Warten auf den 9-Uhr Witz, Galerie Susanna Kulli, Zürich

Bertold Stallmach

Warten auf den 9 Uhr-Witz

26. August bis 16. Oktober 2010

Galerie Susanna Kulli, Dienerstrasse 21, CH-8004 Zürich;

Tel 043 243 33 34, Fax 043 243 33 35

Öffnungszeiten: Di – Fr 13 – 18, Sa 11 – 16 Uhr

www.susannakulli.ch

Vernissage: Mittwoch, 25. August 17 bis 20 Uhr

Gemeinsame Vernissage Zürich Aussersihl: ab 20 Uhr Fest in der Kanzleihalle Helvetiaplatz

Konzert: CHANTetSON, Samstag, 4. September, ab 20 Uhr

Bertold Stallmach, geboren 1984 in Quthing, Lesotho, lebt und arbeitet in Zürich. "Warten auf den 9 Uhr-Witz" ist seine erste Ausstellung in der Galerie Susanna Kulli. Im Rahmen der Ausstellung findet am Samstag, 4. September, ein Konzert von CHANTetSON (Klavier und Gesang) in den Räumlichkeiten der Galerie statt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

"In der Ausstellung 'Warten auf den 9 Uhr-Witz' möchte ich drei Arbeitskörper präsentieren. Animationsfilm (Computertechnik: Flash, Cinema 4d, Aftereffects), Installation (Ton, Zeitung, Plexiglas etc.) und Malerei (Acryl auf Papier). Wobei der Animationsfilm den gemeinsamen Ausgangspunkt für die beiden anderen Arbeiten bildet.

Der 10 Minuten lange Film entstand 2009. Ein Ameisenhaufen wird mit einem menschlichen Organismus verglichen. Während die Ameisenforscher auf der einen Seite versuchen, die Ameise zu finden, welche das Verhalten der Kolonie koordiniert, wird auf der anderen Seite der Frage nachgegangen, wo in einem menschlichen Körper Entscheidungen getroffen werden.

In ästhetischer Anlehnung an die am Computer generierten Bilder des Animationsfilms hängen an den Wänden kleinformatige Malereien wie Filmstills von weiteren imaginären filmischen Arbeiten. Es handelt sich um Momentaufnahmen von Szenen, welche sich zwischen Mensch und Mensch sowie zwischen Tier und Mensch auf symbolischer Ebene abspielen.

Die Installation zum Film sieht aus wie ein grosser, auf dem Boden liegender Mann. Seine wuchtigsten Organe werden durch Plexiglas-Boxen repräsentiert. Diese sind durch Schläuche miteinander verbunden. Ein krabbelndes Ameisenvolk lebt in den Plexiglas-Boxen und funktioniert als Blutkreislauf des Mannes. Der Besucher der Ausstellung kann durch Bedienung eines Lampensystems Organe aktivieren und diese somit, wie durch ein spirituelles Ritual, zum Entscheidungszentrum des Mannes machen. Der Kopf der Skulptur besteht aus alten Zeitungen. Er ist das Kommunikationsorgan und einmal in der Stunde flattert seine Zunge aus dem Mund hervor und er erzählt einen Witz, wie eine Kuckucksuhr. Durch die Darstellungsweise von Körper und Kopf in der Installation sollen eine spirituelle und eine materialistische Weltanschauung aufeinander prallen." Bertold Stallmach, Juni 2010.

2007-2008           Studium der Japanologie, Universität Zürich

2007                    Complex Systems, Hakodate Future University, Japan

2004-2008           Bildende Kunst, Hochschule der Künste, Zürich        

Einzelausstellungen: 2011: Giraffe Superbrain, Jerome Zodo Contemporary, Milano; 2010: Warten auf den 9 Uhr-Witz, Galerie Susanna Kulli, Zürich; 2009: Auswertung 7 Tage, R22, Zürich. Gruppenausstellungen (Auswahl): 2010: Swiss Art Awards, Messezentrum, Basel; (Ex)Communicate, Jerome Zodo Contemporary, Milano; Ich Tier! (Du Mensch), Perla Mode, Zürich; 2009: Swiss Art Awards, Messezentrum, Basel; Jon Etter, Andreas Helbling, Bertold Stallmach, Dienstgebäude, Zürich; 2008: Diplomausstellung, Güterbahnhof, Zürich; Konkret werden. Der springende Punkt, Kunstraum Winterthur; 2007: Lokalbühne, Mehrspur, Zürich; 2006: Tag der offenen Tür, Kulturbahnhof Affoltern, Zürich; go west – Festival der Künste, Toni Areal, Zürich; 2005: Bekanntmachungen – der Strich, Kunsthalle Zürich; 2003: Bilderausstellung mit Konzert, Kulturmarkt, Zürich.

 

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