Silvie Defraoui, Hémisphères, Galerie Susanna Kulli, Zürich
Nach der Ausstellung Rooms (Lieux de mémoire VI) von Silvie & Cherif Defraoui, 2013, fokusiert die Galerie Susanna Kulli auf drei in den 90er Jahren entstandene Werkgruppen des Künstlerpaares: Hémisphères, Autoportrait und Destinations.
Hémisphères – Les origines de la description : l’horizon
Silvie Defraoui, geboren in St. Gallen, lebt und arbeitet in Vufflens-le-Château und Corbera de Llobregat, Spanien.
Pionierin der Video-Kunst und langjährige Professorin an der "Ecole supérieure d’art visuel ESAV" in Genf, arbeitete Silvie Defraoui ab 1975 zusammen mit ihrem Mann Chérif Defraoui (1932-1994), an dem Leitmotiv Archives du futur. Dieser intensiven Beschäftigung mit Zeit, Existenz und Wahrnehmung verschrieb sie sich auch nach dem Tod ihres Partners mit Videos, Fotografien und Installationen unvermindert weiter.
Ihre Heimatstadt zeichnete sie 2006 mit dem Kulturpreis der Stadt St. Gallen aus, gefolgt 2007 vom Prix de la Ville de Genève und 2008 vom Grand Prix de la Fondation Vaudoise pour la Culture.
Wichtige Stationen waren u.a., die Beteiligung an der Documenta IX in Kassel (1992), eine Einzelausstellung im Helmhaus Zürich (2000), die Retrospektive des Kunstmuseums St. Gallen (2004), die auch im Mamco in Genf und im Macedonian Museum of Contemporary Art in Thessaloniki (2005), gezeigt wurde sowie die beiden Einzelausstellung im Centre Culturel Suisse in Paris (2009) und im Kunstmuseum Solothurn (2014).